Interview der Extreme

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 8a am DPFA-Regenbogen-Gymnasium Zwenkau (29. – 30. Juni 2023)

Wir schreiben das Jahr 2045

Im Jahr 2045 hat Deutschland eine futuristische Mobilitätslandschaft erlebt, die von innovativen Technologien geprägt ist. Drohnen, wie die „FoodFly“-Modelle von Alex Fischer, sind nun alltäglich und bringen Essen direkt nach Hause. 

Die virtuelle Realität (VR) und künstliche Intelligenz (KI) haben sich weiterentwickelt und bieten den Menschen ein noch realistischeres Spielerlebnis. Lisa Wagner, Gründerin von „SensEmo“, hat es geschafft, Emotionen in das Gaming einzubauen.

Die Folgen des Klimawandels sind spürbar. Der steigende Meeresspiegel und extremere Wetterphänomene führen zu einer Zunahme von Naturkatastrophen und einer wachsenden Anzahl obdachloser Menschen. 

Die Bevölkerung ist gespalten. Verschwörungstheorien behaupten, dass die KI-Systeme eine heimliche Kontrolle über die Menschen ausüben. Die FutureNow-Partei setzt sich für nachhaltige Lösungen und den Schutz der Umwelt ein, während gleichzeitig die Vorteile der technologischen Entwicklung genutzt werden sollen.


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Im Fernsehstudio

 Handelnde Personen:  

  • Patrizia – Nachrichtensprecherin  
  • Oscar – Reporter  
  • Luis – Obdachloser  
  • Simon – Obdachloser  

Die Tagesschau beginnt.

Patrizia: Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau. Heute berichten wir, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter zunimmt und sich unsere Gesellschaft zunehmend spaltet. Deswegen sprechen wir heute mit zwei Obdachlosen, um einen besseren Eindruck über ihre Lebenssituation zu gewinnen. Unser Reporter Oscar hat sich mit zwei Obdachlosen, Luis und Simon, getroffen. Du hast das Wort, Oscar.

Oscar: Danke Patrizia. Ich bin hier in Berlin und habe mich mit Luis und Simon getroffen. Die zwei haben seit drei Jahren keine feste Unterkunft. Wie geht es euch heute?

Luis: Uns geht’s okay. Durch die Auswirkungen des Klimawandels, genauer gesagt durch die Waldbrände, haben wir unsere Häuser verloren, wie viele andere auch. Wir schlagen uns irgendwie durch. 

Oscar: Was halten sie von der Partei FutureNow? Hat ihnen die Partei geholfen?

Simon: Nein, hat sie nicht. Wir haben gar keine Hilfe bekommen. Es wird ständig nur von den Erfolgen gesprochen, nicht von den Leuten, die alles verloren haben. Es gibt gar keine Sozialhilfe, da ist wohl das Geld nicht da. Die Reichen werden immer reicher und wir verlieren alles. 

Oscar: Wie steht ihr zu den neuen Entwicklungen, wie FoodFly und SensEmo?

Simon: Ach, davon haben wir ja nichts. Zumindest helfen die Drohnen, die Essen liefern. Die können wir abfangen. Bisher wurden wir dafür auch noch nicht bestraft.

Luis: Ich bin gegen dieses neue Zeug. Die KI hat ja inzwischen die ganze Kontrolle und manipuliert das Denken von allen, da bin ich mir sicher! Und die Regierung schränkt die ganzen Entwicklungen auch nicht ein, das macht mir Angst. 

Oscar: Vielen Dank für eure Zeit und den Einblick in euer Leben. Und damit zurück ins Studio. 

Der Beitrag endet.


2. Akt: Im Fernsehstudio

 Handelnde Personen:  

  • Patrizia – Nachrichtensprecherin  
  • Lisa Wagner – Erfinderin von “SensEmo”  
  • Oscar – Reporter  

Patrizia: Vielen Dank Oscar. Weiter geht’s mit einem Interview mit der Erfinderin von SensEmo, Lisa Wagner. Oscar, was ist eigentlich SensEmo?

Oscar: SensEmo ist eine Firma, die zwei wichtige technische Entwicklungen hervorgebracht hat. Zum einen das realistische Gaming, zum anderen eine Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz. Wir sprechen heute mit der Erfinderin dieser innovativen Technologien. Hallo Lisa!

Lisa: Hallo Oscar, schön, hier zu sein. 

Oscar: SensEmo hat Virtual Reality in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und bietet den Menschen ein noch realistischeres Spielerlebnis. Spieler können jetzt Emotionen und Gefühle im Gaming erleben. Welchen Effekt hat deine Erfindung auf die Gesellschaft?

Lisa: Ich bin überzeugt, dass meine Erfindung das Gaming komplett revolutioniert hat. Gaming ist jetzt viel realistischer, die Spieler werden emotional mitgenommen und können so empathischer handeln. Die Spieler sind so viel verbundener mit den Geschehnissen im Spiel und können Erfahrungen machen, die sie so in der Realität nicht machen können. 

Oscar: Denken Sie, dass Ihre Erfindung Gewalt in der Realität schwächt oder fördert? 

Lisa: Da die Spieler fühlen, was die Charaktere im Spiel fühlen, sind sie emotional verbunden und lernen so, dass ihre Handlungen im Spiel auch Auswirkungen auf die Gefühle anderer haben. Das kann dann natürlich auf das echte Leben übertragen werden. Mitmenschen werden so weniger als gefühllose Objekte wahrgenommen. Gewalt wird so eher vermieden. 

Oscar: Glauben Sie, dass Sie dazu beigetragen haben, dass es weniger Gewalt unter Jugendlichen gibt?

Lisa: Ja, das denke ich. Man sieht es ja auch an den Statistiken. Die Jugendkriminalität ist gesunken!

Oscar: Die zweite Erfindung hat die künstliche Intelligenz stark vorangebracht. KIs können inzwischen Emotionen fühlen. Was hat das verändert?

Lisa: Das hat einiges verändert. KIs werden immer mehr wie Menschen und müssen auch so behandelt werden. 

Oscar: Es gibt sogar Aktivisten, die sich für die Rechte von KIs einsetzen. Unterstützen Sie das? 

Lisa: Ich finde die Bewegung gut und wichtig. Da viele Menschen noch skeptisch sind, wird es wohl noch eine Weile dauern, bis KIs wirkliche Gleichberechtigung erfahren. Aber wir sind auf einem guten Weg. 

Oscar: Vielen Dank für das Gespräch!

Die Kamera schwenkt wieder zu Patrizia.


3. Akt: Im Fernsehstudio

 Handelnde Personen:  

  • Patrizia – Nachrichtensprecherin  
  • Alex Fischer – Erfinder von “FoodFly”  
  • Oscar – Reporter  

Patrizia: Zum Schluss hat unser Reporter auch ein Interview mit Alex Fischer erhalten, dem Erfinder von FoodFly. 

Die Kamera schwenkt zu Oscar und Alex Fischer.

Oscar: FoodFly liefert Essen mit Drohnen und hat so den bekannten Lieferservice revolutioniert. Hallo Alex, wie geht es Ihnen?

Alex Fischer: Sehr gut, ich freue mich hier zu sein. 

Oscar: Wie stehen Sie zu den neuen Technologien? 

Alex: Ich denke, dass die Entwicklungen unsere Gesellschaft vorangebracht haben. 

Oscar: Und wie sieht es mit den Verlierern dieser Fortschritte aus, den Obdachlosen?

Alex: Naja, ist halt so. Blöd, dass die es sich nicht leisten können. Aber das ist nicht mein Problem. Außerdem mache ich Verluste, da Obdachlose oft meine Drohnen ausrauben. 

Oscar: Sie halten es also für kein Problem, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht? 

Alex: Nein, das ist der natürliche Lauf der Dinge. Deswegen unterstütze ich auch die FutureNow Partei. Die wissen, dass Fortschritt Priorität hat. Ich werde mich bald auch als Abgeordneter aufstellen lassen. Wählt Alex und ihr bekommt Rabatt auf eure FoodFly Bestellungen!

Oscar: Das sind ja Neuigkeiten. Was sind Ihre Ziele?

Alex: Steuern senken für Unternehmen, Sozialleistungen streichen und in neue Technologien investieren. Das wird super!

Oscar: Vielen Dank für Ihre Zeit und viel Glück bei der Wahl. Das waren die Nachrichten für heute. Danke, dass Sie eingeschaltet haben!

Die Tagesschau endet.

Redaktion: CM