Das Leben ist schön

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 8b am DPFA-Regenbogen-Gymnasium Zwenkau (29. – 30. Juni 2023)

Wir schreiben das Jahr 2045

Liebes Tagebuch,

heute am 15.9.2045 bin ich aufgestanden und hab in den Spiegel geguckt. Ich kann kaum glauben, dass ich wegen meines Computerkonsums einen Rücken wie der Glöckner von Notre Dame habe.

Zum Frühstück will ich mir selbst ein Rührei machen, da mein Haushaltsroboter kaputt ist. Um ein Rezept zu sehen setze ich mir meine VR-Brille auf, die mir zeigt wie ich meine Hände dafür bewegen muss.

Während ich das mache, höre ich das Stampfen des Überwachungsroboters der jeden Tag durch die Straße läuft. Ich gehe kaum noch raus, weil ich Angst vor diesen Robotern habe. Dagegen hilft nur mein Konsum. Ich baue mir schnell einen.

Ich pflege meine sozialen Kontakte über die VR-Brillen, deshalb muss ich auch nicht raus. Da das Rührei machen so anstrengend war, mache ich danach erstmal einen Power Nap… Naja, wird schon alles irgendwie werden, oder?


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Im Krankenhaus

 Handelnde Personen:  

  • Erzähler  
  • Arztroboter  
  • Zwei Cannabisspezialisten  
  • Patient  

Erzähler: Es ist das Jahr 2045. Elektromotoren scheiterten und Verbrennermotoren sind wieder die Norm.

Erzähler: Wir befinden uns im Krankenhaus. Es ist hochtechnisiert, von den Arbeitskräften bis hin zu den medizinischen Methoden.

Erzähler: Im Jahr ’25 wurde Cannabis legalisiert. Nun nutzen wir es, um Krankheiten zu heilen.

Erzähler: Deshalb ist es heutzutage normal, dass hinter jedem Krankenhaus eine Cannabis-Plantage aufzufinden ist. Denn es wurde bewiesen, dass nur frisch zubereitetes Cannabis hilft.

Erzähler: Jedes Krankenhaus hat zwei hochausgebildete Cannabisspezialisten, die sich um den Garten kümmern.

Zwei Cannabisspezialisten mit Sonnenbrillen und Mützen gießen die Pflanzen und pflücken frisch, was gebraucht wird.

Erzähler: Hier haben wir einen Patienten mit einer extremen Redbullüberdosis, was zu Herzproblemen führt. Um gegen die Herzprobleme vorzugehen, werden traditionell frisch gepflückte Cannabis-Blätter gereicht, die bei Herzproblemen wie ein Geschenk Gottes wirken.

Der Patient springt völlig überdreht herum, bis ein Arztroboter ihm die frisch gepflückten Blätter reicht. Der Patient ist sofort beruhigt und nach dem Konsum wieder entspannt.


2. Akt: Im Wohnzimmer

 Handelnde Personen:  

  • Erzähler  
  • Mutter Schmidt  
  • Vater Schmidt  
  • Ramon Ralph Rainer Randolf Schmidt – Sohn  
  • Nils Nico Niklas Norbert Meyer – Freund  
  • T1-VRobo79 – Haushaltsroboter  

Erzähler: In der nächsten Szene befinden wir uns im Wohnzimmer von Familie Schmidt. Die Schmidts sind super reich und mit der besten Technologie ausgestattet.

Mutter und Vater Schmidt sitzen mit ihrem Sohn auf dem Sofa.

Erzähler: Ramon Ralph Rainer Randolf Schmidt, der Sohn der Familie, trifft sich mit seinen Freunden. Dazu setzt er seine VR-Brille auf und begibt sich in die virtuelle Welt.

Ramon Ralph Rainer Randolf Schmidt setzt eine Brille auf.

Erzähler: Dort wartet sein Freund Nils Nico Niklas Norbert Meyer schon.

Nils Nico Niklas Norbert Meyer kommt auf R. R. R. R. Schmidt zu. Die beiden unterhalten sich lautlos.

Erzähler: Währenddessen sieht man seine Eltern, die über ihre Handys miteinander kommunizieren.

Beide Eltern tippen auf ihren Handys, ihre Gesichter sind emotionslos.

Erzähler: Da sie so reich sind, haben sie einen eigenen Haushaltsroboter, der sich um alles kümmert. T1-VRobo79 heißt der Roboter.

T1-VRobo79 saugt um das Sofa herum den Boden.

Erzähler: Er ist eines der neuesten Modelle und hat über die Jahre eine eigene Intelligenz entwickelt und einen eigenen Willen entwickelt.

T1-VRobo79 hört auf zu saugen und starrt die Schmidts hasserfüllt an.

Erzähler: Die Roboter haben böse Gedanken und wollen die Weltherrschaft an sich reißen. Hier sieht man, wie der Roboter seine geheimen Gedanken endlich auslebt und auf den abgelenkten Sohn losgeht.

T1-VRobo79 legt R. R. R. R. Schmidt seine Metallklauen um den Hals und drückt zu. R. R. R. R. Schmidt sinkt leblos zu Boden. Seine Eltern bekommen davon nichts mit.


3. Akt: Auf der Straße

 Handelnde Personen:  

  • Mensch A  
  • Mensch B  
  • Mensch C  
  • Gisella Gerdruth Gina Georgia Hoffmann  

Erzähler: Wegen der zu oft genutzten Verbrennermotoren, der Überbevölkerung und dem Klimawandel fingen die Menschen langsam damit an, sich auf den Straßen Vergiftungen einzufangen, die zu einem Massensterben der Menschheit führten.

Vier Menschen gehen auf der Straße hin und her. Sie husten und keuchen häufig.

Erzähler: Wissenschaftler rechneten mit ihrem Wissen den Zeitpunkt des Aussterbens der Menschheit aus. Und weil sie eh nichts mehr dagegen machen konnten, beschlossen sie, ein letztes großes Fest vor ihrem Tod zu feiern.

Musik startet, die Menschen fangen fröhlich an zu tanzen.

Erzähler: Und so endete die Geschichte der Menschheit: mit einem Lachen und einem großen Fest, bei dem die Menschheit ein letztes Mal eine schöne Zeit hatte, bevor sie letztendlich alle zusammen an der verpesteten Luft zusammen starben.

Die tanzenden Menschen sinken einer nach dem anderen zu Boden, bis sich niemand mehr bewegt.

Erzähler: In dieser Szene hier sieht man, wie die Erde nach diesem Fest aussieht. Alle sind tot, außer diese eine: Gisella Gerdruth Gina Georgia Hoffmann.

Eine der am Boden liegenden steht langsam wieder auf. Sie sieht sich verwirrt um. Alle anderen liegen reglos am Boden.

Erzähler: Sie überlebte als Einzige, weil ihr Redbull und ihre Cannabismedikamente eine krasse Mische sind. Eine so krasse Mische, dass sie damit sogar ein Massensterben übersteht.