Ohne Technik geht’s nicht

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10/2 am Geschwister-Scholl-Gymnasium in Nossen
(Workshop 20. – 21. September 2023)

Wir schreiben das Jahr 2045

Das Leben im Jahr 2045 hat sich stark verändert und wird sehr von neuen Technologien wie den Fly Companions, Drohnen zum Transport von Paketen, Personen, Lebensmitteln, etc. beeinflusst. 

So gibt es beispielsweise den 3D Druck für die Medizin und den Privatgebrauch, welcher viele neue Operationen ermöglicht aber auch die Produktion von Lebensmitteln zu Hause. Dieser hat aber nicht nur Vorteile, sondern wirft auch Fragen zum geistigen Eigentum und zu der Qualitätssicherung auf. Außerdem sind viele Arbeitsplätze verloren gegangen, was zu vielen Aufständen gegen die aktuelle Regierung geführt hat.  

Unser Bildungssystem hat sich auch ganz schön verändert, durch die ganze Digitalisierung und so. Es gibt jetzt personalisierte Lehrpläne, die es allen Schülern ermöglichen, individuell zu lernen und so selbstständig auszuwählen, was sie wie lernen wollen, um schneller Lernerfolge zu erzielen. Lehrkräfte gibt es aktuell nur noch, um die Schüler zu unterstützen und Tests in den von den Schülern ausgewählten Fächern zu schreiben. So konnte zum Glück der Lehrermangel bewältigt werden und der technologische Fortschritt in den Alltag der Schüler und Schülerinnen integriert werden.  

Des Weiteren werden durch Holografische Konferenzen über die App „Holo Meet“ viele durchaus auch politische Konferenzen abgehalten. So können lange Anreisen zu internationalen Treffen verhindert werden und wir stoßen dadurch auch weniger Emissionen aus. 

Verschwörungstheoretiker befürchten allerdings, dass bald die ganze Regierung durch Roboter ersetzt wird und diese dann nur noch durch die künstliche Intelligenz nach ihrem Willen handeln. Das würde eine große Gefahr für die Demokratie und die Menschheit bedeuten! Deswegen möchte die regierende Koalition aus SPD und FDP ein Verbot gegen Roboter durchsetzen, die nicht dem medizinischen Zweck dienen. 


Szenen, die sich im Jahre 2045 zugetragen haben…

1. Akt: Schule 

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Schüler Tom  
  • Schüler Ben  
  • Lehrer  

Der Nachrichtensprecher schaut in die Kamera und verließt die neuesten Nachrichten.

Nachrichtensprecher: Guten Tag, meine sehr geehrten Damen und Herren. Ich begrüße Sie zur Tageschau. Seit neuestem gibt es in unseren Schulen die Lernapp EduSmart. Mit dieser können die Schüler selbstständig entscheiden, was sie wann lernen, um so schneller Erfolge zu erzielen. Hier sehen wir ein Beispiel für den Umgang mit dieser App in einer Schule in Nossen. 

Zu sehen ist ein Klassenzimmer, in dem mehrere Schüler mit ihrem Smartphone in der Hand auf ihrem Platz sitzen und auf die Anweisung des Lehrers warten. 

Lehrer: Also, hört zu Kinder. Ihr müsst erstmal oben links in der Ecke, da gibt es eine Fachübersicht, dort seht ihr die ganzen Fächer. Und da könnt ihr schauen und könnt da auch Mitschriften eintragen, die ihr braucht. Daneben ist auch noch eine Tabelle für den Stundenplan. Dort könnt ihr die Stunden sehen, welche Zeiten zur Verfügung stehen und da könnt ihr auch wählen, welche Stunden ihr haben wollt. Gibt es dazu noch irgendwelche Fragen? 

Ben meldet sich.  

Lehrer: Ja?

Ben: Wie komme ich dann zurück zur Startseite?

Lehrer: Indem du einfach die zwei Kreuze schließt, dann bist du wieder auf der Startseite. 

Ben: Okay, danke. 

Tom meldet sich. 

Tom: Wie kann ich denn meine Lernpläne jeden Tag aktualisieren?

Lehrer: Indem du einmal auf Lernpläne klickst, neben dieser Schaltfläche, und dann auf aktualisieren klickst. 

Tom: Irgendwie funktioniert das nicht. Können Sie mir das noch einmal zeigen? 

Der Lehrer geht zu dem Schüler hin und erklärt an dessen Smartphone. 

Lehrer: Hier drauf klicken und dann aktualisieren. 

Tom: Ah, da. Okay, danke für die Info.


2. Akt: Krankenhaus

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Verletzter Paulsen  
  • Drohnen  
  • Roboter-Arzt  

Der Nachrichtensprecher blickt wieder in die Kamera.

Nachrichtensprecher: Nun sehen Sie ein Beispiel dafür, wie revolutionär Drohnen heutzutage geworden sind. Sie können mittlerweile schon Menschen ins Krankenhaus transportieren, um deren Leben zu retten. 

Zwei Drohnen fliegen einen Verletzten ins Krankenhaus. Dort wartet ein Roboter am Eingang.

Roboter-Arzt: Hallo, wie kann ich Ihnen behilflich sein?

Die Drohnen deuten auf den Verletzten.  

Roboter-Arzt: Einmal bitte auf die Liege legen. 

Die Drohnen legen den Verletzten langsam auf einer Liege ab. 

Roboter-Arzt: Herr Paulsen, was haben Sie für Schmerzen?

Herr Paulsen: Ich kann mein Bein nicht mehr richtig bewegen und nicht mehr richtig auftreten. 

Der Roboter-Arzt geht zu einem Schrank und holt sich medizinisches Zubehör. 

Roboter-Arzt: Ich säubere erst einmal die Wunde. (reinigt die Wunde) Sie bekommen noch ein bisschen Schmerzmittel gespritzt. (gibt Herrn Paulsen eine Spritze) Sie können wieder hoch kommen. 

Herr Paulsen steht auf. Pure Freude in seinem Gesicht. 

Roboter-Arzt: Gute Besserung, Herr Paulsen. 

Die zwei Drohnen erscheinen und befördern Herrn Paulsen wieder in sein zu Hause. 


3. Akt: Fußballstadion

 Handelnde Personen:  

  • Nachrichtensprecher  
  • Thomas Müller  
  • Sebastian Meier  

Und wieder ist der Nachrichtensprecher zu sehen.

Nachrichtensprecher: Nun zum Sport. Beim heutigen Champions-League-Finale im Berliner Olympiastadion traf Al Bilal auf Al Nassr. Al Nassr konnte das Spiel dank dreier Tore von Cristiano Ronaldo für sich entscheiden. Auch Bundeskanzler Rudi Völler, der vorher noch viele wichtige Gespräche hatte, war in Berlin anwesend. Nun nach Berlin, zu unseren Experten Sebastian Meier und Thomas Müller. 

Sebastian Meier: Ja, also das Spiel heute wird von einem Roboter gesteuert, der als Schiedsrichter dient. Es hat sich vieles verändert. Die Linienrichter werden jetzt über die KI gesteuert. Also das sind Sensoren, die dann die Spielanalyse durchführen und das Ganze dem Schiedsrichter dann genau übertragen, sodass es dann im Fernsehen sichtbar ist. (wendet sich Thomas Müller zu) Was sagen Sie zu dieser Lage? 

Thomas Müller: Also, ich finde, das Spiel war sehr gut, aber bei dem Schiedsrichter könnte man noch einiges verbessern. Und auch die Menschlichkeit fehlt so ein bisschen. Die Menschen werden abgeschafft. Das übernehmen viel mehr Roboter und ja, es ist auch nicht mehr so viel Stimmung im Stadion. 

Sebastian Meier: Alles klar, vielen Dank. 

Sebastian Meier und Thomas Müller schütteln sich die Hände zur Verabschiedung und lächeln in die Kamera.

Nachrichtensprecher: Ja, vielen Dank. Nun noch zum Wetter. Morgen werden 24 Grad und es wird bewölkt. Ihnen noch einen schönen Abend.