Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10-4 am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium (Workshop 08. – 09. Mai 2023)
Wir schreiben das Jahr 2045
Dieses kurze Theaterstück gibt uns einen Einblick in eine nahende Zukunft, genauer gesagt, ins Jahr 2045. Die Handlung spielt in einer Welt, die von fortschrittlicher Technologie geprägt ist, und Bürger ihre Entscheidungen und politischen Teilhabemöglichkeiten über eine Demokratie-App wahrnehmen.
Die Geschichte zeigt uns die Herausforderungen und Konsequenzen, die diese radikale Veränderung der politischen Landschaft mit sich bringt. Im Mittelpunkt stehen die Fragen nach der Effektivität einer solchen App. Wie funktioniert diese digitale Demokratie? Welche Macht und Verantwortung überträgt man der Technologie? Welche Auswirkungen hat dies auf die persönlichen Freiheiten und das Gemeinwohl?
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Die Demokratie-App
Max hat viel Zeit damit verbracht, seine Zeitmaschine zu perfektionieren. Auf einmal scheint es so, als hätte es geklappt. Plötzlich steht er in einer belebten Straße im Jahr 2045.
Max (verwirrt zu sich selbst): Wo bin ich nur gelandet? Das sieht nicht nach 2023 aus.
Lena und Jonas betreten die Szene.
Lena: Hey, du da! Du bist nicht von hier, oder?
Max (erstaunt): Nein, ich komme aus dem Jahr 2023. Ich bin ein Zeitreisender.
Jonas (aufgeregt): Wow, das ist ja unglaublich! Willkommen in der Zukunft, Max! Du musst so viel verpasst haben. Komm, wir erzählen dir alles.
Max wird von Lena und Jonas zu einem Café geführt.
Lena: Hier, setz dich. Du musst unbedingt von unserer Demokratie-App erfahren.
Max (neugierig): Demokratie-App? Was ist das?
Jonas: Es ist erstaunlich! Mit dieser App können wir in Echtzeit über politische Angelegenheiten abstimmen und unsere Meinung zu Gesetzen und Entscheidungen direkt einbringen. Die Menschen haben viel mehr Einfluss auf die Regierung.
Max (beeindruckt): Das klingt fantastisch. Aber wie funktioniert das?
Lena: Ganz einfach. Wir haben Brillen, mit denen wir alle Informationen über eine Person sofort sehen können. Damit wissen wir immer, wer für welches Gesetz gestimmt hat und warum. So können wir fundierte Entscheidungen treffen.
Max ist fasziniert von den Brillen und bittet darum, sie auszuprobieren.
Max (setzt die Brille auf): Das ist unglaublich! Ich kann wirklich alles über euch sehen.
Jonas (lacht): Ja, aber keine Sorge, es gibt Datenschutzregeln. Man kann nur Informationen sehen, die öffentlich zugänglich sind.
Max (nickt): Verstehe. Aber das mit der App ist wirklich revolutionär. In meiner Zeit gab es so etwas nicht.
Lena: Du kannst die App gerne ausprobieren, Max. Du wirst sehen, wie einfach es ist, bei den Entscheidungen mitzuhelfen.
Max klickt auf der Demokratie-App herum und stimmt über ein aktuelles Gesetz ab.
Max (glücklich): Das fühlt sich großartig an! Ich habe gerade meine Stimme für die Zukunft abgegeben!
Jonas (freut sich): Das ist es, was unsere Gesellschaft so fortschrittlich macht, Max. Wir setzen uns alle aktiv für eine bessere Zukunft ein.
Max: Aber ihr stimmt ja wirklich über fast alles ab. Hier zum Beispiel: „Abstimmung über Seitenstreifenbegrünung in der Müllergasse“. Wird das nicht manchmal etwas anstrengend?
Jonas: Ja, also ehrlich gesagt mache ich auch nicht überall mit. Aber das liegt ja an dir: Entweder es interessiert dich, oder nicht.
Lena: Ab und zu wurde auch schon darüber diskutiert, ob ein Belohnungssystem eingeführt werden soll. Also für jede abgegebene Stimme erhält man einen Rabattcode oder so. Aber bisher ist das noch nicht passiert.
Max: Interessant, darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Diese App hat echt Potential!
Langsam verabschiedet Max sich von seinen neuen Freunden aus der Zukunft und kehrt in seine eigene Zeit zurück.
Redaktion: JL.