Harmonix – Weihnachtsmusik auf dem Mars

Ein Zeitreise-Bericht der 11. Klasse BGY23G1 am BSZ Delitzsch
(Workshop 19. – 20. Oktober 2023)

Liebes Tagebuch (15.07.2045),

heute hat Charlie, unser Hausroboter, mich für die Schule geweckt. Er hat mir zum Frühstück Porridge, Bacon und Toast gemacht, dazu frisch gepressten Orangensaft. Ich liebe es! Danach habe ich mich ganz entspannt für die Schule fertig gemacht! Außerdem hatte ich heute meine Lieblingsfächer und konnte meiner Kreativität freien Lauf lassen. Mum & Dad sind immer noch auf dem Mars und meine kleine Schwester hat heute den ganzen Tag mit Charlie gespielt. Sie hat sich dann wahnsinnig gefreut, mich nach der Schule zu sehen und mir erzählt, dass das Nachbarkind aus dem Krankenhaus zurück ist. Es war krank, aber zum Glück ist die Medizin durch „Health-Era“ fast uneingeschränkt und für alle Bürger gleichermaßen zugänglich. Nachdem Charlie uns am Abend Essen gemacht hat, habe ich mit Izzy eine Dokumentation über unsere Geschichte geschaut. Sie ist irgendwann eingeschlafen. Ich bin sehr dankbar, dass die Menschen sich zusammengefunden haben und ich Teil der „Free-Minds“-Bewegung bin. Die ganzen KIs und Roboterzusammenschlüsse, wie „Prosper-Tech“, „Leisure Act“, „Health Era“, „Cosmo Journey“, „Tech Aids“ und “Eco Harmony”, haben unser aller Leben verbessert. Wir leben fast in einer Utopie und ich bin sehr dankbar im Jahr 2045 sein zu dürfen.

Danke fürs Zuhören und bis morgen.

Ps: Morgen fliege ich mit Izzy und „Cosmo Journey“ zum Mars. Es wird bestimmt spannend!


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Zuhause (Wohnzimmer)

 Handelnde Personen:  

  • Nova – Tochter  
  • Izzy – Tochter  
  • Felicitas – Mutter  
  • Charlie – Hausroboter  
  • Doris – Tante  

Nova und Izzy sitzen auf der Couch und schauen einen Film, während sie einen Anruf vom Mars erhalten.

Izzy: Können wir noch ein bisschen Popcorn für den Film haben?

Nova: Na klar Izzy! (an Charlie, den Hausroboter gewandt) Charlie, kannst du uns noch eine Schüssel Popcorn bringen, bitte?

Charlie kommt mit Popcorn angefahren.

Nova: Vielen Dank!

Izzy: Jetzt kann der Film ja losgehen.

Die ersten Minuten des Films beginnen, als plötzlich Nova’s Handy klingelt.

Nova: Hallo Mama!

Mutter: Hallo mein Kind – wie war die Schule?

Tante: Hallo ihr beiden, wie geht es euch?

Nova: Ach hallo Tantchen! Die Schule war in Ordnun. Wo seid ihr gerade?

Mutter: Wir sind hier gerade auf dem Mars angekommen! Es gefällt uns super. Sag mal, kannst du Charlie mal herholen?

Charlie kommt angefahren.

Mutter: Charlie – kannst du einen Termin auf dem Mars für Vater machen?

Charlie: Na klar, für wann soll der Termin sein?

Mutter: Irgendwann Mitte bis Ende Dezember. Danke Charlie.

Charlie: Ist notiert. Noch einen schönen Aufenthalt.

Nova: Mama, wir müssen jetzt auch auflegen, wir schauen gerade einen Film, bis morgen!

Mutter: Alles klar, viel Spaß euch, Tschüssi!


2. Akt: in der Mars – Bibliothek

 Handelnde Personen:  

  • Roboter  
  • Felicitas – Mutter  
  • Bibliotheksleiterin – Frau Schumann  
  • Doris – Tante  

Doris und Felicitas räumen auf dem Mars eine Bibliothek ein. Sie haben Teile ihrer Bücher der neuen Bibliothek gestiftet, da besonders viele Urlaubstouristen da jetzt hinfahren und auch Leute permanent da wohnen, die Städte wachsen.

Doris: Hey guck mal Felicita, was ich hier für ein Fotoalbum gefunden habe! Da sind wir hier bei der Einschulung, dort auf der Jugendweihe, hier ist Izzys Geburt… Wahnsinn.

Felicitas: Mensch das ist ja voll die tolle Weihnachtsgeschenkidee für die beiden! Zeig mal her.

(Beide schauen sich die Fotos an und schwelgen in alten Zeiten. Sie legen die Fotoalben wieder zur Seite und packen weiter ihre Bücher aus).

Doris: Wow, hier ist noch unser Mathebuch von damals, das es das noch gibt.

Felicitas: Ja beeindruckend. So ein analoges Mathebuch hab ich schon lange nicht mehr gesehen, die lernen ja heutzutage ganz ganz anders.

(Frau Schumann, die Bibliotheksleiterin, kommt rein)

Frau Schumann: Hallo ihr Fleißigen, ich hab hier noch mehr Bücher für euch

(überreicht eine weitere Bücherkiste)

Doris: Dankeschön.

Frau Schumann: Und weil ihr so fleißig heute wart bei der gemeinnützigen Arbeit, lade ich euch nachher auf einen Drink ein. Ich habe mir heute etwas zum Grundeinkommen dazu verdient auf meiner Arbeit und bin in der Laune, dass zu feiern.

Felicitas: Oh das ist ja aber nett, Dankeschön.


3. Akt: Zuhause – Weihnachten

 Handelnde Personen:  

  • Nova – Tochter  
  • Izzy – Tochter  
  • Felicitas – Mutter  
  • Charlie – Hausroboter  
  • Doris – Tante  

Izzy und Nova sitzen um den Weihnachtsbaum herum und essen Kekse.

Nova: Charlie! Spiel Weihnachtsmusik, bitte.

(Last Christmas wird gespielt)

Nova: Izzy, freust du dich?

Izzy: Ja, das ist das schönste im ganzen Jahr. Geschenke und so, das ist immer so toll. Und du?

Nova: Ja, zum Glück machen wir das noch.

(Beide singen und summen zum Song mit, während die Mutter und die Tante herein kommen)

Mutter: Hier, ihr lieben, eure Weihnachtsgeschenke.

Nova: Oh danke, das sind ja Fotobücher!

Izzy: Guck mal, da waren wir noch ganz klein.

Nova: Oh so süß! Hier sind Mama und Papa, wow da waren die aber noch jung, und hatten gar keine Falten.

Izzy: Haha, ja. Schau mal, und hier waren die in Europa.

Nova: Schade dass er jetzt heute aufm Mars sein muss. Dieser doofe Termin. Und was hast du hier an Mama? Warum sieht das so komisch aus?

Mutter: Ach ja, das ist meine Arbeitskleidung. Ich erinnere mich noch gut …

Izzy: Wo hast du denn gearbeitet?

Mutter: Ich hab im Krankenhaus gearbeitet, jeden Tag acht Stunden, da musste man das anziehen.

Nova: Wow das ist ja wirklich super lang, ein Glück dass das jetzt die Roboter von „Health Era“ und „Tech Aids“ übernehmen.

Izzy: Ja, ich fänd das auch voll doof. Jeden Tag acht Stunden arbeiten. Wer denkt sich denn sowas aus. Zum Glück sind wir so weit entwickelt dass wir das Grundeinkommen haben, ich hätte gar keine Lust so viel zu arbeiten.

Tante: Ja, da hatten wir nicht so die Wahl früher, da musste man einfach arbeiten. Seht ihr mal, wie gut es euch geht!

Izzy: Ja, das find ich auch!

Nova: Was für ein schönes Fest!