Zeitreise-Bericht der Klasse 10b des BIP Kreativitätsgymnasiums Leipzig vom 13. bis 14. Dezember 2023
Im Jahr 2045 hat sich die Welt in Deutschland stark verändert. Die meisten Berufe, wie Lehrer oder Handwerker, werden von Robotern ausgeführt, die aber immer noch unter menschlicher Kontrolle stehen. Dadurch haben die Menschen mehr Freizeit und können diese mit ihren Freunden und Familien verbringen. Einige der Roboter haben sogar Namen, wie zum Beispiel “Robi” oder “Handy”.
In der Schule wird mehr Wert auf mündliche Noten gelegt, um die Kommunikationsfähigkeit der Schüler zu fördern. Alle Menschen in Deutschland erhalten ein bedingungsloses Grundeinkommen, das ihnen ein Leben ohne finanzielle Sorgen ermöglicht. Die Tendenz geht in Richtung Weltfrieden, da die meisten Länder ihre Streitigkeiten friedlich lösen.
Es gibt jedoch auch Verschwörungstheorien, die besagen, dass die Regierung heimlich eine Armee von Robotern aufbaut, um die Bevölkerung zu kontrollieren. Die Bürger sind sich nicht sicher, ob sie diesen Theorien glauben sollen oder nicht. Die politische Lage ist stabil, aber es gibt immer noch einige Parteien, die versuchen, die Macht an sich zu reißen. Eine neue Erfindung namens “Holo-Brille” ermöglicht es den Menschen, virtuelle Welten zu betreten und mit anderen Menschen auf der ganzen Welt zu interagieren. Es ist eine aufregende Zeit für die Menschen in Deutschland, da sie sich auf eine Zukunft voller Möglichkeiten freuen können.
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
1. Akt: Beim Abendessen
Eine Familie, bestehend aus Vater, Mutter und ihrer Tochter, sitzt beim Abendessen. Der Vater arbeitet im Labor an der Entwicklung von neuen Nahrungsergänzungsmitteln. Die Mutter entwirft neue Roboter. Die Familie wird von dem Roboter Juno bedient.
Vater: Juno, du kannst uns jetzt das Essen bringen. (zur Familie) Wie war euer Tag, meine Lieben?
Mutter: Ein ganz normaler Tag im Forschungszentrum. Etwas Neues herausgefunden haben wir nicht.
Tochter (zum Vater): Und du? Kriegen wir bald ein neues Superfood?
Vater: Leider nein. Ein eher unspektakulärer Tag.
Tochter (zur Mutter): Was genau machst du da eigentlich jeden Tag im Labor?
Mutter: Wir testen hauptsächlich Roboter.
Tochter: Für die Armee?
Mutter: Welche Armee?
Tochter: Na die Roboterarmee.
Mutter: Wo hast du denn den Quatsch her?
Tochter: Das hat mir die Tochter deines Abteilungsleiters erzählt.
Vater: Man sollte nicht alles glauben, was man so erzählt bekommt. (zum Roboter) Juno, kannst du das nochmal nachwürzen?
Tochter (zu Juno): Überprüfe das Netz über Daten zu einer geheimen Roboterarmee!
Juno (nach wenigen Sekunden): Recherche abgeschlossen. Es konnten keine verlässlichen Quellen ermittelt werden, die die Annahme rechtfertigen würden, dass Pläne zum Aufbau einer geheimen Roboterarmee bestehen.
Tochter: Kein Wunder. Du bist doch Teil des Systems.
Vater: Mein Kind, bevor du diese These glaubst, müsstest du erst einmal Beweise sammeln. Hast du welche?
Tochter: Hast du Gegenbeweise?
Vater: So funktioniert das nicht. Die Existenz einer geheimen Roboterarmee ist keine zulässige Grundannahme. Und deine Freundin kann viel erzählen, wenn der Tag lang ist.
2. Akt: Im Holo-Space
Vier Personen, darunter die Tochter aus der ersten Szene, loggen sich mit ihren Holo-Brillen in den Holo-Space ein. Sie stammen aus Deutschland, England, Ecuador und Korea. Mithilfe der neuen Technik werden sie direkt in die Muttersprache der anderen Teilnehmenden übersetzt, sodass sich alle miteinander unterhalten können, ohne in eine Fremdsprache wechseln zu müssen.
Tochter: Hey Leute, es gibt Neuigkeiten. Meine Eltern sagen, die Roboterarmee gibt es gar nicht!
Lee Sun Kyun: Blödsinn!
Fernanda (genervt): Leute, das ist eine Fiktion. Habt ihr mal so einen Roboter auseinander genommen? Die können nicht kämpfen.
Lee Sun Kyun: Nein, es ist technisch gar nicht möglich, die auseinanderzunehmen.
Tochter: Außerdem habe ich besseres mit meiner Zeit anzufangen.
Nigel: Die Roboter sind aus einem technischen Gesichtspunkt nicht in der Lage, zu kämpfen. Ich weiß das sicher.
Die vier beginnen zu streiten und durcheinander zu rufen.
Fernanda: In Ordnung, Leute, ich habe leider noch einen Termin. Ich muss los. Ciao.
Fernanda loggt sich aus dem Holo-Space aus.
Nigel (verärgert): Sorry, Leute, ich habe besseres zu tun.
Nigel loggt sich ebenfalls aus. Lee Sun Kyun und die Tochter bleiben alleine im Holo-Space zurück.
3. Akt: Die Quizshow
In der Quizshow “Wer wird Holo-Star” treten wöchentlich drei Menschen gegeneinander an. Sie müssen Fragen zur Holo-Technik beantworten und können dabei wertvolle Preise gewinnen. Moderiert wird die Show von einem Roboter.
Roboter-Moderator: Willkommen zur Quizshow “Wer wird Holo-Star”. Unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind Marina, X Æ A-Xii und Techno Mechanicus. Der Preis für den Sieg bei unserer heutigen Ausgabe ist die Holo-Brille der neuesten Generation.
Ein aufgeregtes Raunen geht durch das Roboter-Publikum.
Roboter-Moderator: Kommen wir zur ersten Frage. Wann wurde das erste Modell der Holo-Brille erfunden? A) 2023. B) 2038. Oder C) 2048.
Die Teilnehmenden tippen ihre Antwort in ihren Holobildschirm ein.
Roboter-Moderator: Die richtige Antwort ist B.
Marina und Techno Mechanicus jubeln.
Roboter-Moderator: Schade, X Æ A-Xii, damit scheidest du leider aus. Kommen wir zur zweiten Frage. Das Patent auf die Holo-Brille wurde angemeldet A) 2038, B) 2039 oder C) noch gar nicht.
Marina und Techno Mechanicus tippen ihre Antwort ein.
Roboter-Moderator: Die richtige Antwort ist A).
Techno Mechanicus flucht laut.
Roboter-Moderator: Damit haben wir eine Gewinnerin: Marina! Herzlichen Glückwunsch. Du kannst deinen Preis, die neueste Holo-Brille, morgen abholen.
Das Roboter-Publikum applaudiert.