Mondland

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10/3 am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium in Delitzsch
(Workshop 16.-17. Mai 2024)

Wir schreiben das Jahr 2045

In den letzten Jahren ist so einiges passiert. Mittlerweile haben sich die reichsten Menschen auf den Mond abgesetzt, wo sie in Reichtum und Luxus leben. Hier regiert, wer am meisten Geld hat. 

Auf der Erde hingegen, die durch den dritten Weltkrieg und den Klimawandel stark zerstört ist, leben die Menschen in unterirdischen Höhlen. Das Leben auf der Erde wird durch ein kommunistisches Gemeinschaftssystem organisiert, doch die Menschen sind sehr arm. 

Die Oberflächen der Erde ist heiß und staubig, und das Leben dort ist hart und entbehrungsreich. Auf dem Mond hingegen geht es den Menschen gut. Immer wieder gibt es Konflikte zwischen den Mondbewohnern und den Erdbewohnern, da diese Lebensunterschiede zu stark sind.


Ein Tag im Jahr 2045…

1. Akt: Machtspiele auf dem Mond

 Handelnde Personen:  

  • Bill Gates  
  • Elon Musk  

Man sieht ein edles Restaurant auf dem Mond. Elon Musk und Bill Gates sitzen an einem luxuriösen Tisch und genießen ihre Mahlzeit.

Elon Musk: (verärgert) Es ist wirklich nervig, dass Zuckerberg jetzt die Macht hat. Nur weil er am meisten Geld hat.

Bill Gates: (nickt zustimmend) Ja, das ist nicht akzeptabel. Wir sollten etwas unternehmen. Aber wenn wir uns zusammen tun, können wir ihn stürzen. Wärst du dazu bereit? Stell dir mal vor, was wir alles machen könnten! Das einzige Problem ist: Ein Teil meines Reichtums ist immer noch auf der Erde.

Elon Musk: (grinst) Gute Idee. Und mach dir um das Geld keine Sorgen: Ich habe das perfekte Gefährt für uns – das neue Tesla-Modell für Reisen im Weltraum. Ich habe es gerade erst entwickelt, aber es sieht schon fast aus wie ein Auto von der Erde. Wir könnten in 2 Stunden dort sein und dein Geld holen.

Bill Gates: Perfekt. Lass uns gleich heute Nachmittag dorthin reisen und alles holen.

Elon Musk: Einverstanden. Wir treffen uns um 16 Uhr an der Abschussrampe.

Sie stehen auf und verlassen das Restaurant. 


2. Akt: Begegnung an der Erdoberfläche

 Handelnde Personen:  

  • Bill Gates  
  • Elon Musk  
  • Thea – Mutter  
  • Sybill – Tochter  

Zwei Menschen stehen in einer staubigen, heiße Wüste. Es sind Thea und ihre Tochter, Sybill, Beide husten stark, während sie Holz für ihre Gemeinschaft sammeln. Plötzlich findet Sybill eine Mütze, auf der „I love Berlin“ steht.

Sybill: (hustend) Mama, was ist Berlin?

Thea: (mit traurigem Blick) Berlin war eine Stadt, Schatz. Dein Vater hatte diese Mütze. Er ist im dritten Weltkrieg gefallen.

Plötzlich landen Elon Musk und Bill Gates in ihrem Tesla-Modell. Sie steigen aus und machen sich über die Erdbewohner lustig.

Elon Musk: (lachend) Schau dir diese armen Schlucker an!

Bill Gates: Wirklich erbärmlich. Und wie dreckig die sind von dem Staub. Ekelhaft!

Thea: (warnend zu Sybill) Bleib weg von ihnen, Schatz. Das sind böse Männer.

Bill Gates: (sieht die Mütze) Hey, du da, ich will diese Mütze.

Sybill versteckt die Mütze schnell hinter ihrem Rücken.

Bill Gates: Ihr nennt euch Kommunisten, aber wollt dann doch nicht mit uns teilen? Frechheit!

Er reißt Sybill die Mütze weg. Thea versucht, sie zurückzuholen, aber die Männer steigen wieder in ihr Fahrzeug und fliegen davon.

Thea: (verzweifelt) Nein! Kommt zurück!

Thea und Sybill stehen traurig und erschöpft da.


3. Akt: Sybill’s Tagebucheintrag

 Handelnde Personen:  

  • Sybill – Tochter  

In der unterirdische Höhle sitzt Sybill an einem kleinen Tisch und schreibt in ihr Tagebuch.

Sybill: Liebes Tagebuch,
heute war kein außergewöhnlicher Tag. Es war grau, staubig und stickig, wie immer. Zum Glück ist es in unserer Höhle angenehm und nicht so warm wie draußen.

Ich war mit Mama draußen und wir haben gesehen, dass Elon Musk und Bill Gates heute wieder auf der Erde waren. Sie haben aber nicht mehr gemacht als über uns zu lachen und ihre letzten Reichtümer mit auf den Mond zu nehmen. Sie haben sogar Papa’s Mütze geklaut!

Ich habe meinen Onkel außerdem gefragt, was genau die Reichen eigentlich auf dem Mond machen und er meinte nur: Ihr Leben genießen, wohl wissend, dass wir leiden. Wäre bloß dieser blöde dritte Weltkrieg nie gewesen, dann müssten wir hier nicht in dieser Höhle verkümmern und ich müsste keine vergifteten Fische essen.

Wann dürfen Mama, mein Onkel und ich auch endlich mal auf den Mond? Ich möchte auch gerne dahin. Mal schauen, ob die Tage noch etwas passiert.

Das Licht dimmt, und Sybill legt sich schlafen.