Im Gespräch 

Ein Zeitreise-Bericht einer 9. Klasse am Gymnasium Burgstädt (Workshop 19. November 2024)

Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

Akt 1: Studio

Ein futuristisches Studio mit schwebenden Kamerabots und holografischen Einblendungen. Vier Gäste sitzen in eleganten Sesseln aus transparentem Material. Der Moderator der Sendung „Perspektiven der Zukunft“, Leon Hartmann, steht in der Mitte der Bühne, das Publikum applaudiert leise, als er spricht.

 Handelnde Personen:  

  • Leon Hartmann – Moderator  
  • Herr Lopez – CEO einer Immobilienfirma  
  • Herr Dietrich – Vorsitzender der CDU  
  • Prof. Dr. Ceren Al Chalabi – Wissenschaftlerin  
  • Prof. Dr. Mikael Svensson – Wissenschaftler  

Leon Hartmann (charismatisch, mit einem Lächeln): Guten Abend, liebe Zuschauerinnen und Zuschauer. Willkommen zu „Perspektiven der Zukunft“. Heute beleuchten wir einige der größten Herausforderungen und Chancen unserer Zeit. Ich freue mich, meine Gäste vorzustellen: Herr Lopez, CEO einer der größten Immobilienfirmen weltweit. Herr Dietrich, Vorsitzender der CDU. Und zwei führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich Teleportationstechnologie: Professor Dr. Ceren Al Chalabi und Professor Dr. Mikael Svensson.

Das Publikum applaudiert, während die Kamera die Gäste nacheinander zeigt.

Leon Hartmann (während er sich an Lopez wendet): Herr Lopez, Sie sind bekannt dafür, mit Immobilien ein Vermögen gemacht zu haben. Wie genau haben Sie das geschafft?

Herr Lopez (selbstbewusst): Nun, ich habe schon vor langer Zeit erkannt, dass Platz auf der Erde ein immer knapperes Gut wird. Also habe ich frühzeitig großflächig Immobilien gekauft. Heute verkaufe oder vermiete ich sie weiter, oft an internationale Investmentfirmen. Das Konzept ist simpel, aber effektiv.

Leon Hartmann: Interessant. Herr Dietrich, wie nehmen Sie das aktuelle politische Panorama in Deutschland wahr?

Herr Dietrich (nachdenklich): Ich bin insgesamt zufrieden. Die CDU stellt seit fast zwanzig Jahren die Regierung. Wir haben es geschafft, die Inflation zu senken und den Mittelstand und vor allem die Oberschicht zu stärken. Und, das möchte ich betonen, die Grünen sind seit langer Zeit nicht mehr in Regierungsverantwortung.

Das Publikum murmelt leise, einige applaudieren verhalten.

Leon Hartmann (wendet sich an Prof. Dr. Ceren Al Chalabi und Prof. Dr. Mikael Svensson): Kommen wir nun zu unseren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Professorin Dr. Al Chalabi, Professor Dr. Svensson, an welchen Projekten forschen Sie derzeit?

Prof. Dr. Al Chalabi (mit Begeisterung): Wir sind Computeringenieure und arbeiten seit Jahren an der Entwicklung eines Teleportationsapparats.

Leon Hartmann: Teleportation? Das klingt nach Science-Fiction. Haben Sie schon Erfolge erzielt?

Prof. Dr. Svensson (ruhig, mit ernstem Ton): Tatsächlich ja. Wir haben bereits erste erfolgreiche Versuche mit Tieren durchgeführt. Allerdings gab es auch Rückschläge. Einige Ratten haben den Prozess nicht überlebt. Zum Glück können wir sie inzwischen mit Hilfe von 3D-Druckern schnell ersetzen, auch wenn das teuer ist.

Leon Hartmann: Das klingt faszinierend und auch ein wenig beunruhigend. Wann rechnen Sie mit einem massentauglichen Prototyp?

Prof. Dr. Al Chalabi (professionell): Diese Informationen dürfen wir derzeit nicht preisgeben. Aber wir können verraten, dass es bald ein offizielles Pressestatement dazu geben wird. Es bleibt spannend.

Leon Hartmann: Wie finanzieren Sie Ihre Forschung, insbesondere in einer Zeit, in der staatliche Förderungen für Bildung und Wissenschaft eher rar sind?

Prof. Dr. Svensson (nachdenklich): Wir sind fast ausschließlich auf Sponsoren aus der freien Wirtschaft angewiesen. Ohne diese Unterstützung wäre unsere Arbeit nicht möglich.

Herr Lopez (interessiert, lehnt sich nach vorne): Das spricht mich an. Wenn die Bedingungen stimmen, könnte ich mir vorstellen, Ihr Projekt zu unterstützen.

Herr Dietrich (nickt zustimmend): Das klingt tatsächlich vielversprechend. Wir sollten uns nach der Sendung einmal unter sechs Augen unterhalten.

Leon Hartmann (mit einem Lächeln): Eine mögliche Zusammenarbeit, die uns allen zugutekommen könnte. Vielen Dank an meine Gäste und an unser Publikum für diese spannende Diskussion. Bleiben Sie dran für die nächste Folge von „Perspektiven der Zukunft“.

Das Publikum klatscht, die Kamera zoomt aus, und die Lichter im Studio dimmen.