Ein Zeitreise-Bericht einer 9. Klasse am Gymnasium Burgstädt (Workshop 19. November 2024)
Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…
Wenn ich heute aus dem Fenster schaue, dann sehe ich sehr viele fliegende Autos umherschwirren. Die sind wirklich keine Seltenheit mehr, denn fast der gesamte Verkehr hat sich in den Himmel verlagert. Ich finde das ja ziemlich cool, weil die Straßen dadurch jetzt viel ruhiger geworden sind.
Und auch sonst sieht die Welt und unser Alltag mittlerweile anders aus. Es gibt zum Beispiel viele Roboter, die uns unterstützen – ob in der Pflege, im Haushalt, in der Gastronomie oder in der Landwirtschaft. Die Maschinen helfen uns überall.
Doch was sich wohl am meisten verändert hat, ist die Art, wie wir Energie erzeugen. Auf der ganzen Welt gibt es enorme Anstrengungen und Verbesserungen im Bereich klimafreundliche Energiequellen. Die Menschheit scheint endlich begriffen zu haben, dass wir unseren Planeten retten müssen.
Der Auszubildende geht zu seinem Chef, dem Kellner und Besitzer des Cafés.
Kellner: Hallo.
Auszubildender: Hallo.
Kellner: Sind Sie bereit für den ersten Tag?
Auszubildender: Ja.
Kellner: Dann gebe ich Ihnen schon einmal das Tablet.
Auszubildender: Dankeschön.
Kellner: Hochmodern. Da gibt es ganz viele wichtige neue Funktionen, die Sie nutzen können. Hier finden Sie zum Beispiel unsere Menükarte. (zeigt auf das Tablet) Und ich begleite Sie heute mal den Tag über.
Auszubildender: Ja, okay. Schön.
Kellner: Da kommen auch schon unsere ersten Gäste.
Die zwei gehen zur Eingangstür, an der die zwei neuen Gäste Lara und Mira warten.
Kellner: Hallo.
Auszubildender: Guten Tag.
Lara: Hallo.
Mira: Hallo.
Auszubildender: Wie geht es Ihnen heute so?
Mira: Gut.
Lara: Ja, gut. Danke.
Auszubildender: Das ist doch schön. Ja, dann können Sie sich auch direkt einmal hierhin setzen. (deutet auf einen Tisch)
Lara und Mira setzen sich an den freien Tisch.
Auszubildender: Dann gebe ich Ihnen hier schon einmal die Karten.
Nun schaltet sich auch der Kellner wieder in das Gespräch ein.
Kellner: Guten Tag. Haben Sie gut hergefunden?
Lara: Ja.
Kellner: Und wie lief es bei Ihnen?
Mira: Auch gut, ich musste nur noch fix eine Ladestation für mein fliegendes Auto finden.
Auszubildender: So, wollen Sie denn schon etwas zu Trinken haben? Haben Sie sich etwas herausgesucht?
Lara: Ja, für mich gerne erstmal ein Wasser bitte.
Auszubildender: Gut okay. (schaut hilfesuchend zum Kellner)
Kellner (deutet auf das Tablet): Das kannst du hier per Spracheingabe eingeben.
Auszubildender: Okay. Und dann hier draufdrücken?
Kellner: Genau, dann hier draufdrücken und dann bekommt unsere Küchenmaschine hinten gleich das Signal und bereitet alles zu.
Auszubildender (nickt): Okay gut. Und für Sie?
Mira: Für mich bitte auch ein Wasser.
Auszubildender: Okay. (spricht in das Tablet) Dann noch ein Wasser. Super, dankeschön.
Lara (zu Mira): Warum ich Sie hergebeten habe, Sie wissen ja, dass wir versuchen, viele Stromquellen mit erneuerbarer Energie zu versorgen, anstatt fossile Brennstoffe zu benutzen, wie wir das in den vielen letzten Jahren und Jahrzehnten getan haben. Jedoch bräuchte unsere Firma ein Startkapital und auch generell finanzielle Hilfe durch Ihre Firma.
Mira: Okay.
In der Zwischenzeit erscheint der Auszubildende und stellt den zwei Gästen ihre Getränke auf den Tisch.
Lara: Dankeschön.
Mira: Und haben Sie schon eine genaue Vorstellung, wo das alles sein soll und wie Sie das umsetzen wollen das Projekt?
Lara: Ja, tatsächlich schon. Wir haben vor circa drei Wochen eine alte Fabrikhalle angekauft, in der tatsächlich lange Zeit noch Verbrennungen vorgenommen wurden und wir würden diese einfach nur umbauen, da Sie bereits den nötigen Platz und die notwendigen Sicherheitsstandards aufweist, die wir benötigen. Wir bräuchten allerdings für den Umbau mindestens 10.000€.
Mira: Okay. Und Ihr Projekt beinhaltet genau was? Also in der alten Fabrikhalle war die Stromherstellung durch Verbrennung. Und Ihr neues Energieprojekt beinhaltet was genau?
Lara: Wir versuchen Energie durch Biomasse zu gewinnen, da diese reichlich vorhanden ist.
Auszubildender (kommt zum Tisch): Entschuldigung, ich möchte Sie gar nicht lange stören, aber wollen Sie bald zahlen?
Lara: Ja, gerne.
Auszubildender: Bar oder mit Karte?
Lara: Mit Karte, bitte.
Auszubildender (nickt): Getrennt oder zusammen?
Lara: Zusammen.
Auszubildender: Sehr gerne. (hält das Kartenlesegerät hin, Lara bezahlt) Sehr schön, danke!
Lara: Super.
Auszubildender: Dann würde ich jetzt schon mal alles wieder mitnehmen. (stellt die leeren Gläser auf ein Tablett) Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag! Tschüss! (geht wieder zum Tresen)
Mira: Tschüss.
Lara: Also. Wir haben in den umliegenden Städten immer noch eine große Menge an Bauernhöfen und dadurch wird logischerweise eine Menge Bioabfall erzeugt. Wir würden also mit einer Abfallfirma kooperieren und mit Ihnen, dass Sie uns die Biomasse anliefern und wir diese verwerten können, um Strom zu entwickeln. Wir bräuchten aber, zusätzlich zu den 10.000€ für den Umbau, noch ein Startkapital.
Mira: Ja, das kann ich verstehen. Hätten Sie schon konkrete Verträge oder sowas mit, die ich meinen Chefs vorlegen kann?
Lara: Ja, habe ich. (holt Dokumente aus Ihrer Tasche hervor) Wenn Sie sich diese anschauen wollen?
Mira (über die Dokumente gebeugt): Ahja, sehr gut.
Auf einmal schaltet sich ein weiterer Gast, Fabian, in das Gespräch ein. Dieser hat aufmerksam das Gespräch belauscht.
Fabian: Brauchen Sie noch einen weiteren Investor?
Lara: Tatsächlich nicht. Wir haben bereits einen. Ich wollte nur mit dieser speziellen Firma kooperieren (deutet auf Mira), da ich sie bereits kenne und auch schon mit ihnen gearbeitet habe. Was wir allerdings noch bräuchten, wäre ein Mülltransportunternehmen.
Fabian: Mal sehen. Vielleicht lässt sich da etwas mit meinen weiteren Partnern machen.
Lara: Das wäre wirklich sehr nett von Ihnen, wenn Sie das in Erfahrung bringen könnten.
Lara, Fabian und Mira nicken sich zufrieden zu und verlassen gemeinsam das Café.