Eine blühende Zukunft

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10-4 am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium (Workshop 08. – 09. Mai 2023)

Wir schreiben das Jahr 2045

In der Zukunft hat der technische Fortschritt viele Probleme gelöst und für viele positive Veränderungen gesorgt. Beispielsweise ermöglichen holographische Konferenzen es uns mittlerweile, uns virtuell zu treffen und in einer interaktiven Umgebung zusammenzuarbeiten.

Dadurch hat sich der Verkehr und damit die Umweltverschmutzung stark reduziert. In unseren Wohnungen haben wir nun Indoor-Gärten, in denen wir frische Kräuter und Gemüse anbauen können. Insgesamt hat unsere Gesellschaft einen ökologischeren Lebensstil entwickelt.

Gesellschaftlich hat sich auch einiges verändert, zum Beispiel unsere Art zu lernen und zu arbeiten. Durch kompetenzbasiertes Lernen haben wir endlich die Möglichkeit, individuell und flexibel zu lernen. Aber auch in der Gesundheitsversorgung sorgen neue Technologien für erstaunliche Fortschritte. Insgesamt sind die Menschen sehr zufrieden, da der Klimawandel weitestgehend abgewendet werden konnte und mithilfe der technischen Innovationen das Leben verbessert wurde.


Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

1. Akt: Der Indoor-Garten

 Handelnde Personen:  

  • Max – Junge aus 2045   
  • Jane – Hobbygärtnerin  

Jane ist gerade in ihrem Indoor-Garten, als plötzlich ihre Hologramm-Uhr klingelt.

Max: Hallo! Wie geht es dir?

Jane: Hey! Mir geht’s gut, danke. Und dir?

Max: Auch gut, danke. Ich wollte nur mal fragen, wie es mit deinem Erdbeer- und Avocado-Anbau läuft.

Jane: Oh, das läuft wirklich gut! Die Erdbeeren sind dieses Jahr besonders süß, und die Avocados beginnen langsam zu reifen. Wie sieht es bei dir aus?

Max: Das freut mich zu hören! Bei mir sind die Erdbeeren auch super lecker. Ich habe vor kurzem einige Avocado-Bäume gepflanzt, aber es wird noch eine Weile dauern, bis sie Früchte tragen.

Jane: Das ist großartig, dass du auch Avocado-Bäume angepflanzt hast! Sie brauchen in der Tat eine Weile, um Früchte zu tragen, aber es lohnt sich. Wie pflegst du sie?

Max: Ich sorge dafür, dass sie genug Sonnenlicht bekommen und halte den Boden gut feucht. Außerdem habe ich ein paar Bananenstauden daneben gepflanzt, um ihnen Schatten zu spenden.

Jane: Das klingt nach einer guten Strategie. Damit sparst du echt extrem viel Wasser und CO2, vorher wurden die immer um die halbe Welt geflogen. Verrückt, wenn man drüber nachdenkt. Und wie sieht es mit den Erdbeeren aus?

Max: Ich habe sie jetzt in erhöhten Beeten gepflanzt, um Schädlinge fernzuhalten, und verwende organischen Dünger. Das scheint gut zu funktionieren.

Jane: Wir sollten uns demnächst darüber austauschen, wie man Avocado- und Erdbeeren-Ernten am besten verarbeitet. Ich habe da ein gutes Marmeladenrezept von meiner Oma gefunden!

Max: Das wäre toll! Lass uns das auf jeden Fall machen. Ich freue mich schon darauf, unsere frischen Früchte zu kosten!

Jane: Ich auch! Übrigens, danke, dass du dieses Hologramm-Telefonat organisiert hast. Es ist so viel persönlicher als ein einfacher Anruf. Es ist fast, als wärst du gerade wirklich hier.

Max: Stimmt. Aber manchmal denke ich auch darüber nach, wie viel Energie das alles kostet.

Jane: Das ist wahr, Hologramm-Telefonate können mehr Energie verbrauchen als herkömmliche Anrufe. Aber andererseits wäre ich ja sonst jetzt extra zu dir gefahren. So haben wir uns den Weg gespart!

Max: Das ist ein guter Punkt. Und apropos Nachhaltigkeit, ich versuche, meinen Anbau gerade noch umweltfreundlicher zu machen. Ich verwende ab jetzt Regenwasser für die Bewässerung und verzichte auf Pestizide.

Jane: Das ist großartig! Nachhaltigkeit im Anbau ist so wichtig, um unsere Umwelt zu schützen. Ich versuche auch, so viele natürliche Methoden wie möglich zu verwenden. Und irgendwie ist es auch so viel praktischer, alles gleich am Haus zu haben und nicht extra zum Supermarkt fahren zu müssen. Aber ich muss jetzt leider echt weitermachen, damit ich fertig werde bevor es regnet. Bis bald, und weiterhin viel Erfolg mit deinem Anbau!

Max: Danke dir! Bis bald, und genieße deine Früchte!

Jane macht eine kurze Handbewegung über ihrer Uhr, und schon ist das Hologramm von Max verschwunden.


2. Akt: Ein Arztbesuch in der Zukunft

 Handelnde Personen:  

  • Ärztin  
  • Frau Müller  

Die alte Frau Müller geht mit ihrem Rollator in das Sprechzimmer. Sie hat ein bisschen Angst vor dem heutigen Arztbesuch, weil es ihr schon länger nicht mehr gut geht. 

Ärztin: Guten Tag, Frau Müller. Wie geht es Ihnen heute?

Frau Müller: Ach, es könnte besser sein, liebe Frau Doktor. Mein Herz macht mir schon eine Weile Sorgen.

Ärztin: Ich verstehe, Frau Müller. Wir haben Ihre Untersuchungsergebnisse erhalten, und ich möchte ehrlich mit Ihnen sein. Es sieht so aus, als hätten Sie eine schwere Herzerkrankung. Wahrscheinlich brauchen Sie ein neues Herz. Aber machen Sie sich keine Sorgen, es gibt heutzutage innovative Behandlungsmethoden.

Frau Müller: Oh, das klingt ja schrecklich. An ein Spenderherz kommt man bestimmt nur sehr schwer. Was können Sie für mich tun?

Ärztin: Eine mittlerweile vielversprechende Option ist die Möglichkeit, Organe in 3D zu drucken. Das bedeutet, dass wir ein maßgeschneidertes Herz für Sie erstellen können, das perfekt zu Ihrem Körper passt. So müssen Sie nicht auf ein Spenderherz warten und sich keine Sorgen machen, ob Ihr Körper das Organ annimmt. Zuerst erstellen wir mithilfe von Bildgebungstechnologien wie CT-Scans und MRT-Aufnahmen eine digitale 3D-Replik Ihres Herzens.

Frau Müller: Das klingt sehr kompliziert.

Ärztin: Ja, es ist technisch anspruchsvoll, aber es eröffnet uns viele Möglichkeiten. Nachdem wir das digitale Modell erstellt haben, können wir es in einen 3D-Drucker laden, der Schicht für Schicht Gewebe aufbaut, um Ihr neues Herz zu formen. Dieses Gewebe wird aus biokompatiblen Materialien hergestellt, die Ihr Körper akzeptieren wird.

Frau Müller: Das hört sich wirklich unglaublich an. Aber wie lange dauert der ganze Prozess?

Ärztin: Die Herstellung des gedruckten Herzens kann einige Wochen in Anspruch nehmen, da es sorgfältig hergestellt werden muss. In der Zwischenzeit werden wir Ihre Herzfunktion überwachen und Ihre Gesundheit stabil halten. Es ist aber immernoch deutlich schneller und sicherer als ein Spenderherz.

Frau Müller: Und wie sieht es mit der Operation aus?

Ärztin: Die Transplantation selbst ist ein wichtiger Schritt. Wenn Ihr gedrucktes Herz bereit ist, werden wir es in einer Operation implantieren. Danach werden Sie sich in der Genesungsphase befinden, aber wir werden Sie begleiten, um sicherzustellen, dass alles gut verläuft. Bei der OP werden wir auch von Robotern unterstützt.

Frau Müller: Das klingt alles sehr vielversprechend. Ich bin dankbar, dass es solche medizinischen Fortschritte gibt.

Ärztin: Wir sind wirklich in aufregenden Zeiten, Frau Müller. Ich werde Ihren Fall sorgfältig verfolgen und Sie über jeden Schritt des Prozesses informieren. Und denken Sie daran, wir sind hier, um Ihnen zu helfen und für Ihre Gesundheit zu sorgen.

Frau Müller: Vielen Dank, liebe Frau Doktor. Ich fühle mich schon viel besser, nur weil ich weiß, dass es Hoffnung gibt.

Ärztin: Das ist schön zu hören, Frau Müller. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass Sie bald wieder ein gesundes und glückliches Leben führen können.

Erleichtert verlässt Frau Müller das Sprechzimmer.


3. Akt: Der Schulalltag in 2045

 Handelnde Personen:  

  • Lehrerin – Frau Müller   
  • Schülerin  

Das Klassenzimmer ist heute recht voll, obwohl ein paar Schüler nur über einen Bildschirm anwesend sind. Als sich endlich alle gesetzt haben, beginnt die Lehrerin zu sprechen.

Lehrerin: Guten Morgen! Heute werden wir Hüte dekorieren. Jeder bekommt einen einfachen Hut, den ihr nach euren eigenen Ideen verschönern könnt.

Schülerin: Oh, das klingt lustig! Ich habe schon eine Idee für meinen Hut.

Lehrerin: Das freut mich zu hören! Wir haben Bänder, Perlen, Stoffreste und Farben zur Verfügung, also lasst eurer Kreativität freien Lauf.

In der Klasse wird es etwas chaotisch, als sich alle Schüler auf das Material stürzen. Eifrig beginnen sie, ihre Hüte zu verschönern. Doch bei einer Schülerin scheint es nicht so recht zu funktionieren. Andauernd fallen ihre Perlen wieder vom Hut und auch die Bänder halten nicht. Sie scheint einfach zu unruhig zu sein, obwohl sie sich sehr auf die Stunde gefreut hat. Nachdem sie es für einige Zeit versucht, gibt sie schließlich frustriert auf und geht nach vorne zu ihrer Lehrerin.

Schülerin: Frau Müller, ich habe eine Idee. Kann ich bitte in den Sportunterricht gehen, anstatt meinen Hut zu dekorieren? Ich kann mich gerade nicht so richtig konzentrieren, ich würde mich lieber bewegen.

Lehrerin: Natürlich, wenn du lieber am Sportunterricht teilnehmen möchtest, ist das in Ordnung. Du kannst deinen Hut später fertigstellen oder ihn mit nach Hause nehmen. Hauptsache, du fühlst dich wohl. Denn nur so kann man lernen!

Schülerin: Danke, Frau Müller. Ich werde meinen Hut später machen. Bis bald!

Lehrerin: Viel Spaß im Sportunterricht! Wir sehen uns später.

Die Schülerin greift sich ihren Rucksack und macht sich auf den Weg. Sie ist froh darüber, nicht länger still sitzen zu müssen.

Redaktion: JL.