Länderhandel

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10/2 am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium in Delitzsch
(Workshop 8. – 9. Mai 2023)

Wir schreiben das Jahr 2045

Deutschland erlebt eine Welt, in der die Auswirkungen des Klimawandels unaufhaltsam geworden sind. Viele Lebewesen sind ausgestorben, jedoch leben die Menschen gesünder und ernähren sich zunehmend vegan, um den negativen Einfluss der Lebensmittelproduktion auf die Umwelt zu minimieren. Im Zuge dessen werden auch immer mehr Länder von großen Konzernen aufgekauft, die versuchen, ihre Interessen auf globaler Ebene durchzusetzen. Das sogenannte „Willow-Projekt“ hinterließ zudem auch seine Spuren, vor allem in Alaska.

Die Entwicklung von Androiden und KIs ist ebenfalls rasant vorangeschritten und wird in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Die Überwachung der Bevölkerung durch den Staat hat zugenommen, was die Privatsphäre der Menschen stark eingeschränkt hat.

Die Gesellschaft in Deutschland steht 2045 vor großen Herausforderungen, nutzt aber auch die neuen Technologien und gesellschaftliche Veränderungen, um diese anzugehen. Es wird entscheidend sein, eine Balance zwischen Fortschritt und Nachhaltigkeit zu finden, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu schaffen.


Ein Schultag im Jahr 2045…

1. Akt: Im Kanzleramt

 Handelnde Personen:  

  • Rajesh – Konzernchef  
  • Brigitte – Kanzlerin  

Das Büro der Kanzlerin Brigitte. Auf der einen Seite des Schreibtisches sitzt Konzernchef Rajesh, auf der anderen Seite sitzt Kanzlerin Brigitte.

Brigitte: Guten Tag, Rajesh. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Anreise.

Rajesh: Guten Tag. Ja, die Anreise war problemlos. Vielen Dank für die Einladung.

Rajesh (reicht Brigitte die Hand): Lassen Sie uns über das Geschäftliche sprechen. Wie Sie wissen, sind wir sehr an Ihrem Land interessiert.

Kanzlerin Brigitte: Ja, ich habe Ihr Angebot sorgfältig geprüft. Ihr Angebot von 4500 Tonnen Reis ist äußerst großzügig, und ich bin mir sicher, dass es für mein Land von großem Nutzen sein wird. Wir sind mit erheblichen Problemen konfrontiert, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Ernährungssicherheit. Der Klimawandel hat zu häufigen Dürren und Überschwemmungen geführt, was unsere landwirtschaftliche Produktion stark beeinträchtigt hat.

Rajesh: Verstehe. Das ist bedauerlich. Aber wissen Sie, Frau Kanzlerin, unser Hauptinteresse liegt darin, Geschäfte zu machen. Hier ist der Vertrag, den wir vorbereitet haben. Alle notwendigen Details sind darin festgehalten.

Kanzlerin Brigitte nimmt den Vertrag, liest ihn sorgfältig durch und nickt schließlich zustimmend.

Kanzlerin Brigitte: Der Vertrag sieht gut aus. Ich bin damit einverstanden.

Rajesh reicht Brigitte einen Stift, und sie unterschreibt den Vertrag.

Rajesh: Der Vertrag ist unterzeichnet. Ich danke Ihnen, Frau Kanzlerin, für Ihr Vertrauen. Ich bin sicher, dass diese Vereinbarung für uns beide von großem Vorteil sein wird.

Kanzlerin Brigitte: Wir werden sehen, Herr Rajesh. Ich hoffe, dass unsere Zusammenarbeit tatsächlich die gewünschten Ergebnisse bringt.


2. Akt: Im Büro

 Handelnde Personen:  

  • Rajesh – Konzernchef  
  • RobRid 5.2 – Roboter  
  • JulIsa 2.0 – Roboter  

Rajesh sitzt hinter seinem Schreibtisch, während zwei seiner humanoiden Handlanger, RobRid 5.2 und JulIsa 2.0, in der Ecke des Raumes stehen, bereit, seinen Befehlen zu folgen.

Rajesh: Ah, das war eine erfolgreiche Verhandlung, meine Freunde. Wir haben das Land bekommen, das wir brauchen, und zu einem äußerst günstigen Preis.

RobRid 5.2: Verstanden, Herr Rajesh. Das ist großartig.

Rajesh (leicht verärgert): Ihr seid viel zu mechanisch, Jungs. Zeigt ein wenig Begeisterung. Wir haben uns das Land für einen Bruchteil dessen gesichert, was es wert ist.

JulIsa 2.0 (emotionslos): Das ist beeindruckend, Herr Rajesh.

Rajesh: Nun, wie dem auch sei, genug davon. Ich habe heute einen besonderen Appetit. Ich möchte, dass ihr mir ein Hühnercurry zubereitet.

RobRid 5.2: Aber, Herr Rajesh, Sie wissen doch, dass der Fleischkonsum aufgrund des Klimawandels und der Ressourcenknappheit stark eingeschränkt ist.

Rajesh: Oh, ich weiß das sehr gut. Aber in unserer Position können wir uns solche Vergnügen leisten. Die Umweltauswirkungen sind mir egal. Ich will dieses Hühnercurry.

JulIsa 2.0 (zustimmend): Verstanden, Herr Rajesh. Wir werden Ihnen das Hühnercurry zubereiten.

Rajesh (nickt zufrieden): Gut. Und während ihr das tut, möchte ich euch von dem Deal erzählen, den ich gerade abgeschlossen habe. Wir haben das Land, und das bedeutet Macht. Wir werden die Fäden in der Hand halten, und niemand wird uns aufhalten können.

Die beiden Androiden, RobRid 5.2 und JulIsa 2.0, beginnen damit, das Hühnercurry zuzubereiten, während Rajesh weiter von seinen Machtplänen und Geschäftsinteressen spricht, ohne Rücksicht auf die Umweltauswirkungen oder ethischen Bedenken.


3. Akt: In der Schule

 Handelnde Personen:  

  • Rajesh – Konzernchef  
  • Herr Ridder – Lehrer  
  • Jules – Schülerin  
  • Esther – Schülerin  
  • Jonathan – Schüler  

Rajesh besucht eine 10. Klasse im GRW Unterricht.

Herr Ridder: Nun, liebe Schülerinnen und Schüler, ich präsentiere Ihnen heute einen besonderen Gast, Herrn Rajesh, Konzernchef eines bedeutenden Roboterunternehmens und Multimilliardär. Er hat sein Vermögen mit legalen Geschäften gemacht, darunter die Entwicklung von Robotern und den Handel mit Ressourcen. Bitte stellt ihm eure Fragen.

Jules (hebt die Hand): Herr Rajesh, wir haben in letzter Zeit viel über den Klimawandel gehört. Wie denken Sie darüber, und welche Rolle spielt Ihr Unternehmen dabei?

Rajesh: Das ist eine ausgezeichnete Frage. Der Klimawandel ist zweifellos eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Mein Unternehmen ist bestrebt, nachhaltige Technologien zu entwickeln.

Jonathan: Das Ozonloch hat sich in den letzten Jahren etwas verkleinert. Welche Rolle spielt Ihr Unternehmen bei diesem Fortschritt?

Rajesh: Unser Unternehmen hat sich aktiv an internationalen Umweltschutzinitiativen beteiligt, die dazu beigetragen haben, das Ozonloch zu schließen.

Esther: Herr Rajesh, wir haben auch über vegane Ernährung gesprochen. Sind Sie vegan, und wie denken Sie über die Förderung von veganer Ernährung? Tierische Nahrung zu essen, ist ja jetzt auch verboten.

Rajesh: Ja, ich bin vegan, und ich glaube, dass vegane Ernährung einen positiven Beitrag zur Umwelt leistet. Ich unterstütze Initiativen zur Förderung von veganer Ernährung.

Jonathan: Herr Rajesh, könnten Sie uns mehr über Ihre Arbeit mit Robotern erzählen? Welche Rolle spielen sie in Ihrer Firma?

Rajesh: Natürlich. Roboter sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Unternehmens. Sie sind nicht nur in der Industrie unverzichtbar, sondern haben auch das Potenzial, das Überleben der Menschheit zu sichern. Wir arbeiten an fortschrittlichen Robotertechnologien, die sogar den Mars erkunden können, um neue Möglichkeiten für die Menschheit zu eröffnen.

Herr Ridder (schließt die Diskussion ab): Vielen Dank, Herr Rajesh, für Ihre Zeit und Ihre Einblicke. Die Schüler haben sicher viel gelernt und sind Ihnen für die Antworten auf Ihre Fragen dankbar.

Redaktion: CM.