Das Dorffest

Ein Zeitreise-Bericht der Klasse 10/3 am Christian-Gottfried-Ehrenberg-Gymnasium in Delitzsch
(Workshop 16.-17. Mai 2024)


Wir schreiben das Jahr 2045

Mai 2045

Heute haben wir einen weiteren Meilenstein in unserer Gesellschaft erreicht. Dank der direkten Demokratie-Plattform hat die Bevölkerung mit großer Mehrheit für das neue Klimaschutzgesetz gestimmt.

Lena Neumann hat die Entwicklung nachhaltiger Städte vorangetrieben, während Fritz Schwarz’ ethische KI-Lösungen in allen Lebensbereichen Anwendung finden.

Die Menschen vertrauen der Politik wie nie zuvor, da Transparenz und Partizipation mit in der neuen direkten Demokratie-Plattform fest verankert sind. Technologie hat die Lebensqualität erheblich verbessert, und Automatisierung ermöglicht mehr Zeit für Kreativität und Gemeinschaft.

Die TechnoGrün Partei führt die politischen Debatten an und stellt sicher, dass Fortschritt und Freiheit Hand in Hand gehen. Das NG2040-Gesetz (Nachhaltigkeitsgesetz 2040) hat unsere Energieversorgung vollständig auf erneuerbare Quellen umgestellt.

Seit 2037 gibt es keine Verbrenner mehr, und die Mobilität hat sich vollständig auf Elektro- und Wasserstoffautors verlagert. Die Debatte über die Vorzüge von Elektro- und Wasserstoffautos hat die Gesellschaft jedoch gespalten, weil diskutiert wird, was von den beiden besser ist.

Die heutige Abstimmung zeigt, dass unsere Gesellschaft bereit ist, gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.


Ein Tag im Jahr 2045…

 Handelnde Personen:  

  • Rolf – Dorf, E-Auto  
  • Ralf – Dorf, E-Auto  
  • Rudi – Dorf, Wasserstoff-Auto  
  • Frank – Stadt, kein Auto  
  • Kevin – Stadt, E-Auto  

Rolf und Ralf steigen auf einem Parkplatz aus ihren Autos und begrüßen sich.

Ralf: Ey Rolf, was geht.

Rolf (schlägt ein): Hey, alles gut, und bei dir?

Ralf: Ich sehe, du hast ein neues Auto!?

Rolf (stolz): Das ist mein neues E-Auto.

Ralf: Ich hab ja auch ein E-Auto, voll das geile Teil.

Rolf (schwärmt): Das ist Technik von morgen, sag ich dir. Effizient und – meins lädt auch nicht lange.

Ralf: Einfach genial, die Umwelt wird nicht mehr belastet.

Ein weiteres Auto parkt daneben, Rudi steigt aus.

Ralf: Ey, Rudi, was geht!

Rudi: Hey, von welchen Autos redet ihr?

Rolf: Ach, mein neues E-Auto!

Rolf zeigt auf sein Auto.

Rudi: Nicht schlecht, aber ich habe ein Wasserstoff-Auto, das ist die Zukunft!

Ralf: Neee, E-Autos sind geiler.

Rolf (skeptisch): Naja, die Produktionskosten für Wasserstoffautos sind einfach viel höher.

Da kommt Frank mit Kevin angefahren, beide steigen aus und kommen dazu.

Ralf (freudig): Frank, was machst du denn hier?

Frank: Na fürs Fest, ich hab meinen Freund Kevin mitgebracht!

Kevin: Hi!

Ralf: Also, Rudi. Ich habe gehört, Wasserstoffautos pusten giftige Gase aus, und irgendwann sterben wir daran. (an Frank): Stimmt’s, Frank?

Frank (zuckt die Schultern): Keine Ahnung, ich kenne mich da nicht aus, ich wohne in der Stadt und habe kein Auto.

Rudi (ungläubig): Kein Auto?

Frank: Wie gesagt, in der Stadt braucht man das nicht so. Aber Kevin hat eins.

Kevin: Ja, ein E-Auto.

Ralf: Sehr gut!

Kevin: Naja, in der Stadt ist die Infrastruktur für E-Autos viel besser. Gibt mehr Ladesäulen als Wasserstofftankstellen.

Frank: Allgemein ist es in der Stadt besser als auf dem Land, da muss man nicht erst rumfahren, um irgendwas zu bekommen.

Rolf: Naja, auf dem Land ist auch immer weniger los. Es gibt hier zum Beispiel jetzt keine Bauern mehr, die Felder werden jetzt auch automatisch bestellt.

Frank: Von diesen automatischen Traktoren? Den Cybertrucktoren?!

Rudi: Ja, genau. Es sind immer weniger Leute hier…

Frank: Na, dafür kommen wir ja ein paar Mal das Jahr zu euch aufs Dorf für… (blickt sich um)

Alle (schreien): …das Dorffest!

Rudi: Ja komm, alles egal, lass da jetzt hin.

Ralf: Ja kommt, alle Unterschiede sind vergessen, ab aufs Dorffest.

Sie gehen gemeinsam auf das Dorffest.


Redaktion: nrw