Diktator Lil B

Ein Zeitreise-Bericht einer 9. Klasse am Gymnasium Burgstädt (Workshop 19. November 2024)

Eine Szene, die sich im Jahre 2045 zugetragen hat…

Die Welt hat sich verändert und die Umwelt ist zerstört. 

Überall hängen graue Wolken aus giftigem Smog und die Straßen sind voller Menschen mit Sauerstoffrucksäcken, also mit kleinen Geräten, die uns frische Luft liefern. Die brauchen wir, weil es draußen kaum noch Luft zum Atmen gibt. Es regnet fast jeden Tag, aber keinen guten, sondern „Sauren“ Regen, der auf der Haut brennt.  

Doch leider kann sich nicht jeder die Sauerstoffrucksäcke leisten. Die Armen leiden daher oft an der Luftverschmutzung und an Atemnot. Außerdem wird manchen der Zugang zu den Geräten verweigert, weil sie nicht zu den Anhängern der harten Politik des Diktators Lil B zählen. Dieser hat in den letzten Jahren eine Diktatur aufgebaut und setzt sich nur für seine eigenen Belange ein. Die Demokratie ist damit praktisch tot, denn politische Gegner und jegliche Opposition werden vertrieben oder diffamiert. Deshalb haben viele Menschen aufgegeben, politisch aktiv zu sein. Sie haben das Gefühl eh nichts mehr ausrichten zu können. 

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Akt 1: Draußen

Auf dem Marktplatz im Zentrum der Stadt ist ein Podest aufgebaut. Dort wird Lil B gleich eine Rap-Rede halten und seine zukünftigen Beschlüsse kundgeben. Seine Anhängerschaft wartet gespannt. Als Lil B schließlich die Bühne betritt und mit seiner Rede beginnt, jubelt die Menge. 

Lil B (rappt): Jo, jo, jo, meine Damen und Herren. Hört gut zu, die Zukunft ist hier und ich habe einen Plan. Seid ihr dabei? 

Publikum: Yeah!!!

Lil B: KI und Roboter! Jobs kreieren! Das werde ich tun! 

Die Rede von Lil B wird auf einen Schlag unterbrochen, denn auf einmal sind mehrere Schüsse zu hören und einige Menschen fallen zu Boden, darunter auch Lil B. Schließlich tritt eine vermummte Person aus dem Publikum und rennt schnell davon. Eine weitere Person, namens Bob Rob, die auch in der Menge stand, rennt ebenfalls los und zerrt den bewusstlosen Körper von Lil B mit. In der Menge breitet sich Panik aus, mehrere Menschen liegen verletzt auf dem Boden und schreien um Hilfe.

Verletzter (mit schmerzverzerrtem Gesicht): Hilfe! Hilfe! Ich bekomme keine Luft! Helft mir doch! Mein Rucksack ist kaputt! Ich kann kaum noch atmen. 

Durch die Schüsse wurden unter anderem die Sauerstoffrucksäcke einiger Anhänger getroffen, welche nun hilflos zurückbleiben und nach Luft ringen. 

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2. Akt: Live-Nachrichten

Um live und vor Ort über das wichtige Ereignis berichten zu können, hat sich eine Reporterin mit ihrem Kamerateam einige Minuten später auf den Marktplatz begeben. Dort interviewt sie Passantinnen und Passanten über das Geschehen.

Reporterin (mit Blick in die Kamera): Willkommen zu den aktuellen News. 

Die Reporterin schaut sich auf dem Marktplatz um und erblickt Rob Bob, welcher hektisch durch die Menge läuft. Schnellen Schrittes läuft die Reporterin auf ihn zu und ergreift Ihre Chance ihm eine Frage zu stellen. 

Reporterin (hält Rob Bob das Mikrofon direkt unter die Nase): Was haben Sie zu dem Attentat auf Lil B zu sagen? 

Rob Bob: Ich habe ihn gerettet, ja? 

Reporterin: Mehrere Augenzeugen haben jedoch gesagt, dass Sie nicht unbedingt zur Rettung da waren, sondern dass Sie Lil B viel eher vom Tatort weggezogen haben. 

Rob Bob (schüttelt seinen Kopf): Das stimmt nicht. 

Reporterin (mit hochgezogenen Augenbrauen): Sind Sie sich da ganz ganz sicher? 

Rob Bob will gerade zu seiner Verteidigung ansetzen, da erscheint wieder der Attentäter und bringt sowohl ihn als auch die Reporterin um. Das Kamerateam kann gerade so noch schnell flüchten.

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