In Deutschland und Europa schwingen sich zunehmend Rechtspopulisten zu vermeintlichen Vertretern des Volkes auf. Zwar legen sie auch offen, dass sich Teile der Gesellschaft von den bestehenden Parteien nicht mehr vertreten fühlen. Doch droht dieser Trend das Fundament unserer Demokratie zu untergraben: Populisten spalten die Gesellschaft durch aggressive Rhetorik, unterbreiten oft nur Scheinlösungen für komplexe Herausforderungen und schüren Zweifel an der Bereitschaft der politischen Parteien gemeinwohlorientiert zu handeln. Kann eine repräsentative Demokratie so überhaupt funktionieren?
In dem Zukunftsworkshop möchten wir mit den SchülerInnen in einen Dialog treten, wie sich unsere Gesellschaft in Zeiten von Globalisierung und Populismus demokratisch regieren kann.
In
der Bewertung der Flüchtlingsfrage ist innerhalb unserer Gesellschaft
eine extreme Polarisierung bis in die einzelnen Familien hinein zu
beobachten. Leider zeigt sich zum wiederholten Male: Ist die
Gesellschaft mit plötzlichen, als krisenhaft empfundenen und
tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert, schlägt die Stunde der
Populisten und Radikalen. Ihnen sollte das „Feld“ nicht überlassen
werden – erst recht nicht, wenn es um die Generation von morgen geht.
Zentrales
Anliegen der Veranstaltungen ist es daher, bei den jungen Menschen ein
kritisches Bewusstsein für demokratiegefährdende Konflikte in unserer
Gesellschaft zu schärfen, Empathie zu fördern und ihnen die
Notwendigkeit von zukunftsfähigem politischem Handeln vor Augen zu
führen.